Das Projekt „Aktionsplan Neobiota Osttirol“ befasst sich unter anderem mit der Erhebung, Untersuchung und Bekämpfung zweier gesundheitsgefährdender, nicht heimischer Pflanzenarten in Osttirol, nämlich dem Beifuß-Taubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) und dem Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum).
Am 10.05.2023 wurde im Zuge dieses Projekts eine große Population vom Riesen-Bärenklau am Zauchenbach bekämpft. Der Riesen-Bärenklau ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).
Ihren Ursprung hat die bis zu vier Meter hohe Staude im Kaukasus. Ursprünglich wurde der Riesen-Bärenklau als Zierpflanze in den Gärten und als Bienentrachtpflanze in die freie Natur eingeführt. Der Riesenbärenklau beinhaltet Furanocumarine, welche bei Hautkontakt in Kombination mit Sonneneinstrahlung (UV) schwere Hautentzündungen mit einer verbrennungsartigen Blasenbildung hervorrufen. Die Ausbreitung des Riesen-Bärenklaus erfolgt häufig mittels Gartenabfällen durch den Menschen.
Mit Wathosen, Regenjacken, Handschuhen, Schlauchschals und Brillen ausgerüstet erfolgte von 6 MitarbeiterInnen die Bekämpfung des Riesen-Bärenklaus am Zauchenbach. Dabei wurden die einzelnen Individuen mit Spaten ausgegraben.
Insgesamt wurden rund 70 Individuen entfernt und 36 Müllsäcke mit Pflanzenmaterial zur Abholung bereitgestellt. Die Säcke wurden von der Stadtgärtnerei abgeholt und der Vernichtung in der Kompostieranlage (thermische Behandlung mit 70 °C und Kompostierung) zugeführt.