Amphibienprojekttag der 4D-Klasse des Gymnasiums Lienz !

Amphibienprojekttag der 4D-Klasse des Gymnasiums Lienz !

Am Dienstag, dem 17.05.2022 fand der Amphibienprojekttag der 4D-Klasse des Gymnasiums Lienz an der Isel statt.

Hierbei handelt es sich um ein Projekt an dem auch die Firma Revital Integrative Naturraumplanung unter der Leitung von DI Klaus Michor und der Verantwortlichen für die Bauaufsicht und Projektbetreuung, Ing- Mag. Sara Weiß, beteiligt waren.

Anbei finden Sie den Erlebnisbericht, welcher von den Schülern des Amphibienprojekttages des GYM Lienz 4D-Klasse verfasst wurde:

(Quirin) Am Dienstag, dem 17.5.2022, hatten wir einen Projekttag an den neu angelegten Tümpeln (Amphibien-Biotope) an der Isel.

(Murad) Wir haben uns um 8:00 Uhr beim Hochstein Lienz getroffen. Als wir alle vollzählig waren, sind wir schon mit großer Freude los gegangen. Nach etwa einer Stunde sind wir in Oberlienz bei den neu angelegten Teichen, die rechts von der Isel lagen, angekommen. Dort trafen wir eine nette Frau von der Firma Revital. Ihr Name ist Sara Weiß, sie hat uns sehr viel über das Projekt und die Amphibien erzählt.

Das Amphibien-Biotop war ein gemeinsames Projekt von Revital mit dem Osttiroler Tourismusverband, dem Regionalmanagement Osttirol und dem Baubezirksamt (öffentliches Wassergut). (Leopold)

Zuerst wurde uns gesagt, warum diese Amphibienteiche gebaut wurden und dass die meisten Amphibien sich hier wohl fühlen werden, da stilles Wasser ihr natürlicher Lebensraum sei (Samuel)

Früher wurden durch die regelmäßigen Überschwemmungen der Isel hier selbst Tümpel gebildet, doch da die Leute nicht wollten das die Felder überschwemmt werden, da so die Ernte kaputt gehen könnte, wurde die Isel verbaut. (Marie)

Der Grund für die Anlegung der Teiche ist, dass früher die Isel das Gebiet regelmäßig überschwemmt hat und das heute nicht mehr der Fall ist. Deshalb wurden die Teiche gebaut. (Jakob)

Es geht hierbei darum, das Aussterben vieler Amphibien zu verhindern. (Siegi)

Diese Biotope wurden auch gebaut, um die Gelbbauch-Unke wieder bei uns heimisch zu machen. Sie ist nämlich vom Aussterben bedroht. (Lion)

(Sophie B.) Insgesamt wurden drei Teiche angelegt, einer davon ist tiefer und wird von Grundwasser versorgt. Er ist kälter was vor allem Erdkröten zum Laichen gefällt. Zwei weitere Teiche sind weiter oben und flacher und werden nicht mit Grundwasser versorgt, weshalb sie mit Kautschukplanen ausgelegt wurden, um nicht auszutrocknen. Damit die Teiche nicht zerstört werden, wurde ein Zaun herumgebaut. 

Einer der Teiche ist mit dem Grundwasser verbunden, dass falls die anderen Teiche austrocken, die Tierchen immer noch einen Teich zur Verfügung haben. (Emily)

(Sophie B.) Es stellt im Sommer aber auch kein Problem dar, wenn die zwei flachen Teiche austrocknen, da die Tiere, die man schützen will, zu dieser Zeit an Land leben. Es kann sogar gut sein, wenn sie austrocknen, da zum Beispiel Fischeier ausgetrocknet werden und der Laich der gefährdeten Amphibien nicht von Fischen gefressen wird. 

Sara hat uns auch erklärt, welche Amphibien hier leben und dass das Gebiet, in dem wir uns befinden, eigentlich ein Auwald ist. Während Saras Erklärung hat Frau Professor Hölzl auch einen seltenen Flussuferläufer gesichtet. Nach der Erklärung haben wir versucht, einige Tiere aus den Teichen zu fangen und haben verschiedene Arten von Tieren entdeckt zum Beispiel Bergmolche, Erdkröten-Kaulquappen, und Grasfrosch-Kaulquappen. (Klara)

Murad war derjenige der es nicht aufgeben wollte, einen Molch zu fangen. Alle haben aufgegeben außer er! Er sah ein paar aber konnte sie leider nicht fangen. (Justin)

Wir haben dann mit Kescher Schnecken und Kaulquappen gefangen und uns die Tiere angeschaut. (Emily)

Kaulquappen sind der Nachwuchs von Kröten oder Fröschen. (Sophie G.)

Unter anderem erzählte Sara uns, dass die Eier von Kröten an einer Art Schnur hängen und dass die Eier von Fröschen zusammenhängen wie ein Schleimbatzen. Auch erfuhren wir, dass Salamander, Gelbbauchunken, Erdkröten und vieles mehr in Osttirol beheimatet sind. (Leopold)

Wir haben auch gelernt, dass man möglichst viele Versteckmöglichkeiten in den Teich gibt, damit sich die Tiere vor Fressfeinden schützen können. (Lion)

Nachdem wir die Amphibien genauer betrachtet hatten, begannen wir auch schon mit dem Bepflanzen der Flächen rund um die Teiche. Gemeinsam pflanzten wir Sträucher, wie Weißdorn, Pfaffenhüttchen, Holler Pflanzen, Vogelkirschen und Weiden auf die Hangseite der Teiche. (Hannah)

(Sophie G.) Sara gab uns den Tipp, dass wir die Pflanzen zur Bergseite hinpflanzen sollen, weil dadurch mehr Sonne auf die Biotope fällt, was für die Amphibien wichtig ist, da sich Amphibien in der Sonne schneller entwickeln und gedeihen. Während des Bepflanzens sahen wir eine Blindschleiche, die unter einem Stein hervorlugte. 

Wir teilten uns in Gruppen von jeweils 2-3 Personen und starteten das Bepflanzen, gegossen wurde mit frischem Isel-Wasser. Später erfuhren wir, dass dieses Biotop sehr gut liegt, denn über uns ging die Stromleitung, wo ohnehin keine größeren Bäume wachsen sollten. (Leopold)

Wir pflanzten insgesamt 14 Sträucher, gossen sie und schlugen Pfähle ein, um sie abzustützen (Jakob)

Nebenbei baute ein Kollege von Sara Weiß (Anm. Mitarbeiter des Tourismusverbandes) die Bank, die bei den Teichen war, fertig und eine gute Stimmung war auch da, weil der Arbeiter auch ein Radio dabei hatte. (Klara)

Aber es war vielen sehr heiß, da es ca. 27 Grad hatte. Deswegen fragten wir unseren Klassenvorstand Frau Professor Renate Hölzl, ob wir vielleicht ein wenig in die kalte Isel gehen durften, um uns ein bisschen abzukühlen. Sie sagte natürlich ja, da wir davor so fleißig gearbeitet hatten. (Justin)

Als wir mit den Baumpflanzen fertig waren, sprangen noch einige von uns in die Isel, um sich an diesem heißen Tag etwas abzukühlen. (Quirin)

Später haben wir auch noch andere Mitwirkende (Anmerkung: DI Alfred Weber aus Innsbruck und DI Walter Hopfgartner vom Baubezirksamt Lienz, zuständig für das öffentliche Wassergut, und Herrn Otto Trauner vom TVBO) getroffen, die uns noch ein bisschen mehr zum Projekt erzählt haben. Wir haben uns dann dazu entschieden ein Gruppenfoto als nette Erinnerung zu machen. Nach der Verabschiedung und einer Bedankung von unserer Seite haben wir uns um ca. 13:00 wieder auf den Rückweg gemacht. (Katharina)

Anschließend verabschiedeten wir uns auch von Sara Weiß und traten den Heimweg an. (Sophie G.)

Um etwa 13 Uhr mussten wir dann leider wieder zurück gehen. (Samuel)

Da wir früher als geplant beim Hochstein ankamen gingen wir zusammen noch ein Eis essen und verabschiedeten uns anschließend von Frau Professor Hölzl. (Jakob)

Ich würde gerne nochmal auf eine solche Exkursion gehen, weil es sehr interessant war und sehr lustig. (Sophie G.)

Das Projekt hat uns allen sehr Spaß gemacht und war eine gute Abwechslung zum Schulalltag. (Katharina)

Ich glaube wir hatten alle sehr viel Spaß und haben sehr viel Neues über Amphibien und ihre Lebensweise gelernt. (Hannah)

Es war ein sehr lehrreicher, spannender und witziger Tag, bei dem wir sehr viel gelernt haben. (Sophie)

Wir fanden alle, dass es ein toller und interessanter Tag war. (Marie)

Ich darf mich zum Abschluss im Namen des Gymnasiums Lienz herzlich bei allen Beteiligten bedanken, die zum Zustandekommen dieses tollen Projektes beigetragen haben:

  • Dem RMO Lienz, verantwortlich für die Koordination des geförderten Interreg-Projektes „Dolomiti Live“ (gemeinsam mit dem Belluno und Südtirol) unter dem Titel „Feuchtgebiete“
  • Dem TVBO, Träger des Projektes unter der Leitung von Obmann Franz Theurl und Projektbetreuer Herrn Otto Trauner
  • Herrn DI Walter Hopfgartner, dem Verantwortlichen des Baubezirksamtes Lienz, Abt. Wasserwirtschaft, für die fachliche Unterstützung bei der Gebietsauswahl und Herrn Alfred Weber, dem Verwalter des öffentlichen Wassergutes des Landes Tirol
  • Bei der Firma Revital unter der Leitung von DI Klaus Michor und der Verantwortlichen für die Bauaufsicht und Projektbetreuung, Ing.-Mag. Sara Weiß

Wir freuen uns, dass wir mit unseren Schülerinnen und Schülern das Monitoring für die Amphibienbiotope fortführen und damit hoffentlich einen kleinen Beitrag zum Schutz dieser gefährdeten Arten leisten dürfen! Wir hoffen auch, dass sich der Standort zu einem weiteren attraktiven Highlight des Iseltrails entwickeln möge!

Mag. Renate Hölzl, Klassenvorstand der 4D-Klasse des Gymnasiums Lienz

 

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